Das Melken kann immer dann beginnen, wenn die Kuh (oder das Schaf, die Ziege, usw.) ein Junges geboren hat. Normalerweise würde das Kalb selbständig am Euter der Mutter saugen. Weil seine Wiederkäuermägen zu Beginn noch nicht funktionsfähig sind, kann es noch keinerlei Gras oder Heu verdauen. Denn hier drin ist in erster Linie Zellulose enthalten. Diesen Mehrfachzucker können die Rinder nur mit Hilfe von Mikroorganismen in drei funktionierenden, fermentierenden Vormägen aufschliessen. Darin müssen sich die Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen nach der Geburt zuerst ansiedeln. Bis es soweit ist, dass das Kalb die langkettige Zellulose im Raufutter zu Fettsäuren und Eiweiss umwandeln kann, übernimmt das während bis zu 300 Tagen seine Mutter, natürlich mit abnehmender Tendenz. Fett und Eiweiss sind in ihrer Milch zu mindestens 3% enthalten, während der Einfachzucker Lactose bis 5 % ausmachen kann. Damit steht dem Kalb eine sehr schnell erschliessbare Energiequelle zur Verfügung.
Vermutlich entdeckten die Menschen in Europa bereits vor 6500 Jahren, dass sie die Milch anstelle der Kälber melken konnten. Denn bereits damals hielten die alten Griechen Kühe. Doch bis pro Kuh und Tag während etwa 300 Tagen rund 20 Liter Milch gemolken werden konnte, brauchte es ein unglaublich langer Prozess der Domestizierung und der Viehzucht. Dieser Prozess geht im Rahmen der Viehzuchtgenossenschaften bis in unsere Zeit weiter. Auch die Fütterung spielt dabei eine grosse Rolle, wobei sie in der Rottaler Kulturlandschaft weiterhin hauptsächlich auf Raufutter basiert, ergänzt z.B. durch Runkelrüben oder Futterkartoffeln.
Nach Tausenden Jahren Handmelken hielt zuerst die Eimer-Melkanlage, anschliessend die Rohr-Melkanlage und inzwischen sogar der Melkroboter Einzug. Während das Kalb mit Unterdruck saugt, fand das Melken von Hand mit Überdruck und das maschinelle Melken nun mit einem Wechsel der beiden Herangehensweisen statt. Eine grosse Erleichterung bringen die Melkstände mit sich, bei denen die Melker in einer Vertiefung stehen und ohne sich zu bücken arbeiten können. Bis heute muss zuerst «angerüstet» werden. Nur so gelangt das Hormon Oxytocin in den Blutkreislauf der Kuh und setzt die Milch im Eutergewebe frei, so dass sie in die sogenannte Milchzisterne gelangt. Dieser Vorgang dauert nur sieben bis zehn Minuten, weshalb zügig gemolken werden muss. Die Kuh darf dabei möglichst nicht gestört werden, da das Stresshormon Adrenalin hemmend wirkt. Auch das Wiederkäuen erfolgt übrigens in ungestörten Phasen. Von den Mägen zu den milchbildenden Drüsen im Euter gelangen die grundlegenden Milchbestandteile übrigens ebenfalls über den Blutkreislauf.
Natürlich trinken auch die Kälber heutzutage noch Milch. Ausser bei der Mutterkuhhaltung müssen sie beim Melken abgezweigt und die Kälber «getränkt» werden. Diese können die Milch dank dem Labmagen ab Geburt verdauen. Der Labmagen gleicht dem Magen der Menschen und der nicht wiederkäuenden Säugetieren. Die Milch verändert ihre Zusammensetzung übrigens während dem Melken und vor allem auch während der einen Laktation von bis zu 300 Tagen: Ganz zu Beginn kommt die Kolostralmilch («Brieschmilch»), während sie ganz am Ende «altmelk» wird und die Milch nicht mehr verwendbar ist. Für eine gute Milch- und letztendlich Käsequalität muss auf viele weitere Eigenheiten der Kuh geachtet und in diversen Bereichen vorgebeugt werden.
Vermutlich entdeckten die Menschen in Europa bereits vor 6500 Jahren, dass sie die Milch anstelle der Kälber melken konnten. Denn bereits damals hielten die alten Griechen Kühe. Doch bis pro Kuh und Tag während etwa 300 Tagen rund 20 Liter Milch gemolken werden konnte, brauchte es ein unglaublich langer Prozess der Domestizierung und der Viehzucht. Dieser Prozess geht im Rahmen der Viehzuchtgenossenschaften bis in unsere Zeit weiter. Auch die Fütterung spielt dabei eine grosse Rolle, wobei sie in der Rottaler Kulturlandschaft weiterhin hauptsächlich auf Raufutter basiert, ergänzt z.B. durch Runkelrüben oder Futterkartoffeln.
Nach Tausenden Jahren Handmelken hielt zuerst die Eimer-Melkanlage, anschliessend die Rohr-Melkanlage und inzwischen sogar der Melkroboter Einzug. Während das Kalb mit Unterdruck saugt, fand das Melken von Hand mit Überdruck und das maschinelle Melken nun mit einem Wechsel der beiden Herangehensweisen statt. Eine grosse Erleichterung bringen die Melkstände mit sich, bei denen die Melker in einer Vertiefung stehen und ohne sich zu bücken arbeiten können. Bis heute muss zuerst «angerüstet» werden. Nur so gelangt das Hormon Oxytocin in den Blutkreislauf der Kuh und setzt die Milch im Eutergewebe frei, so dass sie in die sogenannte Milchzisterne gelangt. Dieser Vorgang dauert nur sieben bis zehn Minuten, weshalb zügig gemolken werden muss. Die Kuh darf dabei möglichst nicht gestört werden, da das Stresshormon Adrenalin hemmend wirkt. Auch das Wiederkäuen erfolgt übrigens in ungestörten Phasen. Von den Mägen zu den milchbildenden Drüsen im Euter gelangen die grundlegenden Milchbestandteile übrigens ebenfalls über den Blutkreislauf.
Natürlich trinken auch die Kälber heutzutage noch Milch. Ausser bei der Mutterkuhhaltung müssen sie beim Melken abgezweigt und die Kälber «getränkt» werden. Diese können die Milch dank dem Labmagen ab Geburt verdauen. Der Labmagen gleicht dem Magen der Menschen und der nicht wiederkäuenden Säugetieren. Die Milch verändert ihre Zusammensetzung übrigens während dem Melken und vor allem auch während der einen Laktation von bis zu 300 Tagen: Ganz zu Beginn kommt die Kolostralmilch («Brieschmilch»), während sie ganz am Ende «altmelk» wird und die Milch nicht mehr verwendbar ist. Für eine gute Milch- und letztendlich Käsequalität muss auf viele weitere Eigenheiten der Kuh geachtet und in diversen Bereichen vorgebeugt werden.